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Die Chronik

Aus der Gründerzeit, geschichtliches zum Schützenwesen

Die Schützengilden zählen zu den ältesten Sportvereinigungen Deutschlands, denn ihre Entstehung gehen größtenteils bis in das 13. ,14. und 15. Jahrhundert zurück.
Sie wurden damals zum Zwecke der Städteverteidigung geschaffen und von den Landesherren gefördert und geschützt.
Durch die Entwicklung des Militärwesens haben diese alten Wehrgemeinschaften an Bedeutung verloren und sind auf das sportliche Gebiet beschränkt worden.
Trotzdem blieben die alten Schützengilden mit ihrem Landesherrn immer noch eng verbunden. Sie genossen weiterhin Privilegien, also Vorrechte entsprechend einem vom Landesherrn erlassenem Statut. In Bayern war dies die Allgemeine Bayerische Schützenordnung aus den Jahren 1796 und 1968.

Die alten Schützengilden/-Gesellschaften durften bis zur Aufhebung der Monarchie in Bayern den Titel „Königlich privilegiert „ in ihrem Namen führen, der dann nach der Revolution 1918 bis zur Beendigung de 2. Weltkrieges 1945 nach und nach in „privilegiert „ oder „vormals privilegiert“ abgewandelt wurde.
In Bamberg bestanden bis zum Jahre 1897 die Alte Schützengesellschaft Bamberg und die Zimmerstutzen-Schützengesellschaft 1865 Bamberg.
Erstgenannte Gesellschaft war Ende des 19. Jahrhunderts und in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts nur noch ein Gesellschaftsverein und für die untere Volksschicht unzugänglich.
In ihrem damaligen neuen Schützenhaus am Schönleinsplatz wurden Konzerte und große Gesellschaftsveranstaltungen durchgeführt.
Die Zimmerstutzen-Schützengesellschaft 1865 Bamberg hatte ihr Schießlokal im Riegelhof in der Concordiastraße.
Die kleine Mitgliederschar war Bürger aus der unteren Volksschicht unserer Stadt. Sie pflegten das Schießen nur mit dem Zimmerstutzen. Nach dem Übungsschießen gaben sei sich dem geselligen Kartenspiel hin.









Die Gründung der „Hofer“ im Jahre 1897

Von einigen Männern aus Bamberg, die bei der Spinnerei und Weberei (ERBA) in Gaustadt beschäftigt waren, kam aufgrund der vorher geschilderten Verhältnisse des Bamberger Schützenwesens die Anregung, weiteren Bürgern der Stadt, insbesondere den Arbeitern, die Möglichkeit zum Betreiben des Schießsportes mit dem Zimmerstutzen zu bieten.
Zur gleichen Zeit bemühte sich der Webmeister Heinrich Rädlein um Stammgäste, die sein, in der Schweinfurter Straße neu eingerichtetes Weinlokal beleben sollten. Er entschloss sich deshalb dazu, auf seinem Berg hinter dem Weinlokal einen Schießstand zu erbauen.
Am 14. März 1897 wurde sodann im Rädlein’schen Weinlokal ein Zimmerstutzen-Schützenverein in Leben gerufen, der zu Ehren des Tiroler Freiheitshelden den Namen

Zimmerstutzen-Schützengesellschaft „HOFER“ Bamberg
bekam.









An diesem Tag wurden auch die ersten Vereins-Statuten festgelegt. In den folgenden Tagen und Wochen danach wurden von den Vereinsgründern und weiteren Interessenten Organisationsarbeiten bewältigt und ins besonders auch mit dem Bau des Schießstandes begonnen.

Der neue Verein wurde am 31. Mai 1897 vom Stadtmagistrat Bamberg polizeilich genehmigt. Die Vereinsstatuten wurden amtlich anerkannt und zugleich polizeiliche Vorschriften für den Schießstandbau und Schießbetrieb erlassen.
Die erste Generalversammlung fand am 5. Juni 1897 im Rädlein’schen Weinkeller statt.
Nachstehen aufgeführte Männer, die als Gründer in der Chronik festgehalten sind, hatten an dieser Versammlung teilgenommen.

Bauer Erdmann Webmeister Bamberg/Schweinf. Str.
Dumpert Konrad Wachszieher Bamberg/Sutte
Helier Heinrich Schlosser Bamberg/Schweinf. Str.
Johannes Hilfsschutzmann Bamberg/Schweinf. Str.
Jungbauer Schneider Bamberg
Muschaweck Schneider Bamberg
Popp Thomas Kontorist Bamberg/Schweinf. Str.
Rädlein Heinrich Webmeister Bamberg/Schweinf. Str.
Rieß Johann Schieferdecker Bamberg/Schweinf. Str.
Wagner Simon Fabrikarbeiter Bamberg/Schweinf. Str.
Scharf Valentin Fabrikarbeiter Bamberg/Schweinf. Str.
Schmidt Joh.Konrad Kommissionär Bamberg/Schweinf. Str.
Schofer Friedrich Musterkartenschläger Bamberg/Schweinf. Str.
Stich Josef Eisengießer Bamberg
Streicher Karl Eisengießer Bamberg
Sieber Heinrich Schiffsmeister Bamberg
Tremel Konrad Kunstgärtner Bamberg

In den Vorstandschaft sind gewählt worden:

Bauer Erdmann Vorstand
Tremel Konrad Geschossmeister
Popp Thomas Kassier
Schmidt Joh. Konrad Schriftführer
Rädlein Heinrich Materialverwalter

Der monatliche Mitgliederbeitrag wurde auf 20 Pfennig gesetzt.

Nach der Generalversammlung fand ein Zitherkonzert statt. Es wurde dem guten
Wein und den Bratwüsten lebhaft zugesprochen; der Schoppen kostete damals nur 20 Pfennig und ein paar große Bratwürste 25 Pfennig.

Die Einweihung des ersten Schießstandes erfolgte am Sonntag, dem 11. Juli 1897. Sie war mit einem Preisschießen und musikalischer Darbietungen verbunden.
Der Festplatz und der Schießstand waren festlich geschmückt und illuminiert. Es herrschte Fröhlichkeit bis tief in die laue Sommernacht hinein.









Der Schießstand bestand aus einer Holzhalle mit offenem Lattenverschlag.
Die Schießbahn war 16m lang und 2m breit in den Berg gegraben.
Der Zielerstand war am Ende der Schießbahn seitlich angelegt. Die Zielscheibe wurde auf einem kleinen Rollwagen aufgesteckt und vom Zieler mittels einer Vorrichtung in die Schießbahn hineingezogen.
Nach jedem Schuss zog der Zieler die Scheibe wieder zurück. Der Schuss wurde mit Anzeigekelle aufgezeigt, das Schussloch verklebt und die Scheibe wieder in Schussposition gebracht. Der Schütze musste nach jedem abgegebenen Schuss mit einer Zugglocke dem Zieler ein Zeichen geben. Erst dann durfte der Zieler in Aktion treten und die Treffer aufzeigen.
Der vom Regiments-Büchsenmacher Klein, Bamberg gebraucht erworbene Zimmerstutzen durfte nur vom Geschossmeister geladen werden.
Bald nach dem Fest ergaben sich mit dem Schützenwirt Differenzen. Die Folge war, dass man aus dem Rädlein’schen Schießlokal auszog.
Leider waren derartige Ursachen immer wieder der Grund, dass man auch in den folgenden Jahren wiederholt das Schießlokal wechselte.









Die Entwicklung der Schützengesellschaft

Die Eintragung in das Vereinregister erfolgte im Juli 1907

Man fand Obdach auf dem „Schubertskeller“, in den Gaststätten „Wilder Mann, Loreley, Zentralsälen, Hornthaler Hof, Stadt Fürth, Gumbertbrunnen, Mondschein und Klosterhof“.
Die jeweiligen Herbergsväter versprachen sich in der Regel ein gutes Geschäft mit den Schützen. Wenn dieses ausblieb, kamen die Streitigkeiten und Auseinandersetzungen.
Meisten dienten die Kegelbahnen der Gaststätten als Schießstand.
Eine Ausnahme war der Schießstand im „Hornthaler Hof“. Der damalige Besitzer, Johann Neubauer, ließ für die HOFER im Jahre 1911 auf seinem Grundstück eine Zimmerstutzen-Schießstätte mit einem Kostenaufwand von etwa 6.000,-- Mark erbauen und stellte dies ohne Mietzins zur Verfügung. Der Schießstand wurde von den Mitgliedern zeitgemäß eingerichtet.
Die feierliche Einweihung fand am 11. Dez. 1911 im Beisein des Vorsitzenden des Oberfränkischen Zimmerstutzen-Schützenbundes, Herrn Schrauder, und Abordnungen aller Bamberger Schützengesellschaften statt.

Im Kriegsjahr 1916 musste dieser Schießstand aufgegeben werden, denn es konnten keine Schießveranstaltungen und – Abende mehr abgehalten werden.
Die Mitglieder waren kriegsdienstverpflichtet und fern der Heimat.

Nach dem Krieg ist man im „Klosterhof“ an der Weide wieder eingezogen. Diese Gaststätte ist dann bis zu ihrem Abbruch im Jahr 1941 die Winterschießstätte der „Hofer – Schützen“ geblieben.
Am 4. März 1917 wurde in der Generalversammlung, die in der Gaststätte „Zum Stören“ abgehalten wurde, der Beschluss gefasst, nachdem auch die im Felde stehenden Mitglieder vorher befragt worden waren, sich der Allgem. Bayer. Schützenordnung 1868 unterzuordnen und die Zimmerstutzen-Schützengesellschaft in Feuerschützengesellschaft umzubenennen.









An das Stadtmagistrat wurde der Antrag gestellt, einen staatlichen Schützenkommissär zuzuteilen.
Man beschloss sich dazu, den Titel „Königlich privilegiert“ zu führen.
Man befasste sich auch mit dem Gedanken, ein eigenes Gesellschaftshaus sowie 6 Feuerstutzen- und 8 Kleinkaliber/Zimmerstutzen-Schießstände zu bauen.

Nachdem von der Distriktsverwaltungsbehörde der Stadtrechtsrat Raimund Rückel zu Schützenkommissär bestellt worden war, nannte man sich offiziell

Königlich privilegierte Schützengesellschaft „Hofer“ Bamberg e. V.

Mit dem Stadtmagistrat Bamberg, der König. Regierung v. Oberfranken und dem Königl. Bayer. Staatsministerium in Münch gab es im Laufe des Jahres deswegen größere Auseinandersetzungen. Da die Titelführung von den amtlichen Stellen nicht anerkannt wurde, hat sich die damalige Vorstandschaft der Gesellschaft diesbezüglich direkt an den König Ludwig III. von Bayern gewandt. Eine endgültige Entscheidung blieb aus, denn die bayerische Monarchie ging kurz darauf unter.
Die Gesellschaft hat daraufhin das Wort „Königlich“ aus ihrem Titel gestrichen.
Das Prädikat „Privilegiert“ wurde jedoch bis Dez. 1933 beibehalten. Entsprechend den Vorschriften des Deut. Reichsbundes für Leibesübungen, wurde durch die Gleichschaltung aller Sportvereine im Dritten Reich auch das Prädikat „Privilegiert“ aus dem Gesellschaftsnamen gestrichen.
Die „Hofer“ wurden nach der Einheitssatzung des Deut. Reichsbundes organisiert. Diese Satzung hatte das Alleinbestimmungsrecht des Vereinsführers vorgeschrieben. Die allgemeine Bayerische Schützenordnung hatte somit keine Gültigkeit mehr.

Die Privilegierte Schützengesellschaft „Hofer“ Bamberg e. V. ist in den Jahren 1918 bis 1933 und auch danach ohne Titelführung immer mehr in die Öffentlichkeit
getreten, nachdem sie sich bereits auf dem im Jahre 1917 vom Brauereibesitzer Georg Wörner, Gaustadt, erworbenen Grundstück der ehem. Maier’schen Ziegelei in der Nähe des Sylvanersees ein Wirtschaftshaus mit Felsenkeller, die
Schießstände für Feuerstutzen, Kleinkaliber und Zimmerstutzen, eine Wohnung für den Schützenwirt, einen großen und kleinen Festsaal und ein Sommerhaus (alter Omnibus mit Holzanbau)errichtet hatte.
Die umfangreichen Bauarbeiten wurden damals von den Gaustadter Bauunternehmern Andreas Kröner und Kaspar Ritter ausgeführt. Die Bauleitung lag in den Händen des amtierenden Vorstandes und Oberschützenmeister Johann Konrad Schmidt. Als erster Schützenwirt war das Mitglied Johann Baptist Göppner mit samt seiner Familie tätig.

Im 25. Jubiläumsjahr zählte man 268 Mitglieder.

Im Jahre 1920 wurde von den Mitgliedern auch eine große seidene Schützenfahne gestiftet. Auf der einen Seite hat diese der Bamberger Schlachtenmaler Ernst Zimmer mit dem Bild des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer bemalt.
Die andere Seite hat die Fahnenstickerin Zech, Bamberg, mit Goldfadenstickerei verziert.
Die feierliche Enthüllung und Weihe ist vom Gaustadter Ortsgeistlichen, Herrn Pfarrer Madlener, vollzogen worden.

Pate stand die Alte Schützengesellschaft Bamberg 1522, unter Führung ihres Oberschoßmeisters, Regierungsrat Jäger, der die Fahne seiner Schützengesellschaft mit der „Hofer“-Schützenfahne kreuzte.
Es wurden Schützenfeste, verbunden mit großen Preisschießen, veranstaltet, die wochenlang wie kleine Volksfeste von der Gaustadter Bevölkerung mitgeeiert wurden. Den Abschluss bildeten Illuminationen und Feuerwerke auf dem Festplatz am Schützenhaus in Gaustadt.

Auch der Jugend hat man sich schon damals im großem Stil gewidmet. Schüler der höheren Volksschuleklassen, der Mittel- und Realschulen, Gymnasien und Lehrerbildungsanstalten sowie Zöglinge der Turnvereine 1860 Bamberg und Jahn Bamberg kamen zum Schießen ins Schützenhaus. Es bestanden mehrere Jugendabteilungen in Stärken von 20 bis 40 Jugendlichen. In den Kriegsjahren 1940 bis 1944 entwickelte sich jedoch das Jugendschießen im Verein etwas anders, denn die Hitler-Jugend hat ihr eigenes Schießprogramm absolviert.

Schmerzlich war für die Gesellschaft die Auflage der NS-Ortsführung, einen großen Teil des teuer erworbenen Grundstücks ( 0.275 ha) mit darauf stehenden Gebäuden für nur 11.000.. Reichsmark an die Gemeinde Gaustadt zu verkaufen. Die Gebäude wurden umgebaut und von der Hitler-Jugend zweckentfremdet.

Das Krachen der Feuerstutzen und Kleinkalibergewehre verstummte

Von der amerikanischen Besatzungsmacht wurde am 13. April 1945 die
„Hofer“-Schützengesellschaft aufgelöst und das Vermögen und Anliegenschaften beschlagnahmt.
Es wurde geplündert und gestohlen. Mit Unterstützung amerikanischer Soldaten wurden handgemalte du geschnitzte Ehrenscheiben, die Schützenkönigsbilder mit samt Barockrahmen und andere wertvolle Gegenstände entwendet.
Die ober- und unterirdischen Zielerstände wurden widerrechtlich abgebaut und eingeebnet.

Zum großen Glück hatte der Vorstand der Schützengesellschaft kurz vor Kriegsende Flüchtlinge aus Schlesien im Schießhaus einquartiert. Diesen letzten ist zu verdanken, dass sich die Diebstähle und Demolierungen in Grenzen hielten.
Die obdachlos gewordenen alten Leute sind von Ordensschwestern betreut und gepflegt worden. Auf engstem Raum ist von diesen ein kleines Altenpflegeheim, unter Nutzung des Schießhaus-Inventars, gestaltet worden, das von der „Hofer“ - Schützengesellschaft bis Ende 1948 der Heimleitung kostenlos überlassen wurde.
Das provisorisch eingerichtete Altenpflegeheim „Schützenhaus“ war der Grundstein zur Errichtung des heutigen „St.-Josefs-Altenheim“, zum großen Teil auf ehemaligem Grundstück der „Hofer“-Schützen.

Die von den Mitgliedern gestiftete große und kleine Schützenkönigskette musste auf Anordnung des Landratsamtes Bamberg am 15.Oktober 1947 beim damaligen Landrat hinterlegt werden. Diese konnte erst nach zähen Verhandlungen mit der Behörde durch den von der Vermögensverwaltung eingesetzten Treuhänder, Herrn Heinz Skaruppe, am 5. März 1948 wieder in den Vermögensbestand der ehem. „Hofer“-Schützengesellschaft zurückgegeben werden.

















Am 5. Dezember 1948 wurde die generelle Freilassung aus der Vermögenskontrolle durch vorgenannten Treuhänder erreicht. Diese bezog sich auf den verbliebenen Grundbesitz, dem Inventar im Schießhaus und dem Bankguthaben.
Die Auslösung wurde bewirkt, weil man die ehem. Schützengesellschaft „Hofer“ Bamberg-Gaustadt e.V. in einen „Wanderclub“ umgestaltet hatte.

Das Wandern ist des Schützens Lust...

Unter Aufsicht von Beamten der Bamberger Kriminalpolizei ist am 9. Oktober 1948 in der Gaststätte „Gumbertsbrunnen“, Schweinfurter Straße, von ehemaligen „Hofer“- Schützen der

Wanderclub „Hofer“ Bamberg-Gaustadt e.V.

gegründet worden, nachdem eine neue Satzung, gem. den Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches, und eine Geschäftsordnung nach demokratischen Grundsätzen, erlassen worden waren. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte am 10. November 1948. Vereinssitz blieb in Bamberg.

Als neugewählte Vorstände waren tätig:

Reitschuler Franz Buchhalter, Gaustadt
Frank Johann Küchen-Chef, Gaustadt

Zum Ehrenvorstand wurde einstimmig der frühere Schützenvorstand Johann Konrad Schmidt ernannt.

Als Club-Lokal diente das Nebenzimmer der Gaststätte „Gumbertsbrunnen“, das von den Wander-Schützen mit Ehrenscheiben, Rehgeweihen und anderen Gegenständen heimisch eingerichtet wurde.

Es bekannten sich, in der noch unsicheren Zeit, 38 Ehemalige zu diesem Schritt. Am Ende des Jahres 1948 hatte der Wanderclub 51 Mitglieder. Die Mitgliederstärke war Ende des Jahre 1949 bereits wieder auf 73 Mitglieder angewachsen.

Im Frühjahr 1949 konnte das im Schützenhaus-Anwesen stehende Sommerhaus zu einem gemütlichen Aufenthaltsort auf luftiger Höhe eingerichtet und die Terrassen für einen Sommer-Wirtschaftsbetrieb umgestaltet werden.
Den heute schon an Lebensjahren hochbetagten Mitgliedern, die aktiv sich am Club- geschehen beteiligten, sind die schönen Gesellschaftsabende im Omnibus, so wurde das Sommerhaus bezeichnet, unvergesslich geblieben.
Es wurde gesungen, getanzt und viel gelacht. Besonders erfreute man sich am neuen Kartenspiel „Elfer raus“. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Club-Mitglieder Ludwig Grimm, Harmonika, und die Familie Reitschuler, Klavier und Geige.
Die Bewirtschaftung war vorzüglich, denn man konnte sich auch selbst versogen, obwohl der Schankwirt, Johann Frank mit Familie, und danach, Christoph Mahr mit Familie, das Beste aus Keller und Küche boten.









Unter Leitung des Wanderwarts, Ludwig Grimm, fanden viele Familienausflüge in die Fränkische Schweiz und Wanderungen im Michaelsberger- und Steigerwald statt. Musikalische Unterstützung gab dabei auch das Club-Mitglied Richard Palmer.
Obwohl man nach außen vorrangig dem Vergnügen und der Unterhaltung fröhnte, ließ man das eigentliche Ziel, sich schießsportlich wieder zu betätigen, nicht aus den Augen. Unermüdlich wurde vom Ehrenvorstadt Johann Konrad Schmidt und auch von seinem Sohn, Georg Christoph Schmidt, nach Möglichkeiten gesucht, um eine Umgestaltung des Wanderclubs in eine Schützengesellschaft wieder offiziell zu erreichen.

Der Weg zum Armbrustschießsport

Der Zweck des Wanderclubs entsprach nicht der Tradition der ehemaligen Schützengesellschaft „Hofer“. Ein Pressebericht am 15. Dez. 1949 im Fränk. Tag brachte den Hinweis, dass die volkstümliche, historische Armbrust vom Sicherheitsamt der Besatzungsmacht nicht als Waffe geführt wird. Tatsache war auch, dass der Scheibenschießsport mit der Armbrust von mehrerer Vereinen in München, Regensburg, Landshut und Nürnberg bereits wieder ausgeübt werden durfte. Es wurden deshalb Kontakte mit diesen Armbrustschützengilden geknüpft und Informationen eingeholt.

Besonderes Interesse an einem Gilden – Zugewinn zeigten die Stahl-schützen-
Gesellschaft „Schneppergraben“Nbg. Und die Armbrustschützengilde Winzerer Fändl“ München. Die neuen freundschaftlichen Verbindungen und die gesammelten Erfahrungen über das Schießen mit der Armbrust führten dazu, dass vom Wanderclub Eingaben an die zuständigen staatl. Stellen gemacht wurden, um die Zulassung des Armbrust-Scheibenschießsportes auf dem eigenen Grundstück in Gaustadt, mit gleichzeitiger Vereinsnamensänderung, zu erreichen.
Die Regierung von Oberfranken erteilte am 19.1.1950 den Bescheid, dass das Bayer. Staatsministerium des innern das Schießen mit der Armbrust erlaubt und gegen einen Vereinsnamensänderung keine Bedenken bestehen.
In der ordentl. Mitgliederversammlung am 5. 2. 1950, im Club – Lokal, „Gumbertsbrunnen“, wurde von 97 Wanderclub-Mitgliedern die Umbenennung in

Armbrustschützengilde „Hofer“ Bamberg-Gaustadt e. V.

einstimmig beschlossen und die Satzung entsprechend geändert. Das Gründerjahr 1897 wurde in späteren Jahren dem Namen noch zugefügt. Als Gildensitz wurde die Gemeinde Gaustadt bestimmt.
Vorstand wurde der bisherige Ehrenvorstand des Wanderclubs Johann Konrad Schmidt. Zum Stellvertreter und Schießwart wurde Georg Christof Schmidt gewählt.
Um den Armbrustschießsport betreiben zu können, wurden vom Münchener Büchsenmachermeister Gareissen zwei Schnepper-Scheibenarmbrüste erworben, die in späteren Jahren, durch einen Schützenhauseinbruch, verloren gegangen sind.
Es wurde auch umgehend mit dem Bau eines 30 m Armbruststandes mit Zielerunterstand begonnen, der vom Mitglied, Reg. Oberbauinspektor Gustav Köchel, geplant und von den Mitgliedern und Handwerksmeistern Andreas Kröner, Michael Grimm, Ludwig Grimm, Fritz Graser, Hans und Georg Keidel,

Bartholomäus Hofmann, Peter und Heinrich Pfuhlmann und vielen Helfern, ohne Lohnberechnung, auf der unteren Terrasse des „Hofer“- Anwesens errichtet wurde. Gute Arbeit leistete auch der Kunstschmiedemeister und Insasse des Altenheims, Wilhelm Süß. Er schmückte die „Hofer“ Heimstätte mit Wetterfahnen und kunstvollen Eingangschildern.
Bereits am 4. Juni 1950 fand das Eröffnungsschießen statt. Der Armbrust-Scheibenschießsport fand bei allen Mitgliedern und auch bei Freunden der Gilde reghaftes Interesse und übertraf alle Erwartungen.

Das erste Armbrust-Königsschießen wurde am 30. Juli, 5. und 6. August 1950 durchgeführt. Schützenkönig wurde der Kaufmann Ludwig Willner aus Bamberg.
Als Vize – Schützenkönig konnte der Vorwerksmeister Georg Christof Schmidt aus Gaustadt proklamiert werden. Als Meisterschütze qualifizierte sich mit 133 Kreisen Reg.-Oberbauinspektor Gustav Köchel aus Bamberg.
Die nächstbesten Schützen waren:
Peter Siedler, Spinnmeister, Willy Minet Kaufmann, Georg Schmitt Metzgermeister, Karl Ruß Chauffeur, Jakob Reinfelder Klimawerker,

Die Kreise und Blattl wurden vom altbewährten Zieler Karl Reinfelder aufgezeigt.
Geschossen wurde auf zwei drehbare Zielkästen, die 40 cm dick mit Lehm und Stroh ausgestopft waren. Zum Rücktransport der Pfeile diente eine Seilzuganlage.
Die wenigen Kenntnisse für den Gebrauch der Armbrust wurden in den folgenden Jahren, aufgrund guter schützenbrüderlicher Verbindungen mit den Nürnberger Schnepperschützen, immer weiter ausgebaut und verbessert. Die Aufnahme der Gilde im BASV stärkte die Bindung zu den Armbrustschützen in Bayern.

Auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen nahmen weiter zu, wobei die Kaffeekränzchen der Schützendamen, die Zithermusikabende mit dem Musiklehrer Heckel aus Bamberg die Peter - und Paul-Feiern, die Sommernachtstanzabende und die Maskenbälle im Fischerhof Gaustadt, mit dem Faschingsprinzenpaar Marie Lechner und Josef Jung, besonderer Höhepunkte der Geselligkeit waren.

Nunmehr „Glück Auf“ für die Zukunft!

Mit diesen Worten machte Ehrenvorstand J.K. Schmidt, Ende 1951 im 71 Lebensjahr stehend, seiner Gilde weiter Mut, die Zukunft zu meistern. Er sah nach schicksalhaften Jahren voller Angst, Sorgen, Entbehrungen und harten Rückschlägen sein Lebenswerk wieder erblühen. Als Mitbegründer der „Hofer“ und

Erbauer der Schießstätte in Gaustadt, gebührt ihm an diese Stelle in stetiger Erinnerung der besondere Dank der Gilde.

Der Aufbau geht weiter

Mit Einführung des Luftgewehrschießens im Jahre 1951 wurden auf der Armbrust-Schiessbahn zwei Luftgewehrschießstände eingerichtet und zwei Walther-Luftgewehre mit Knicklauf angeschafft. Diese schießsportliche Möglichkeit zog eine Jugendgruppe an, die sich nach kurzer Zeit als „Hofer-Jungschützen“ fest in die Gilde eingliedern ließ. Nach dem Auszug der Altenheim-Insassen aus dem unteren Schießhaus wurde dort die Gaststätte „Schützenhaus“ eingerichtet. Die am Schießhaus angebaute Wohnbaracke wurde abgerissen und auf dem

freigewordenen Platz die Luftgewehrschießstände verlegt. Leider fiel auch das eigentliche Schützenhaus, das nunmehr auf dem Grund und Boden des St.-Josefs-Altenheimes stand, der Spitzhacke zum Opfer.
In der Folgezeit wurde, nachdem auch das Schießen mit Feuerwaffen wieder erlaubt war, mit dem Errichten eines 100-m-Kleinkaliberstandes, mit unterirdischen Zielerbunker, begonnen. Zur Gestaltung des jagdlichen Schießens wurde auch eine laufende Keiler-Zielanlage, 60m aufgebaut. Große Unterstützung gewährten die Bamberger Jägerschaft und die Polizei.
Neben dem allgemeinen Schießbetrieb der Gilde wurden Jägerprüfungen und polizeiliche Schießübungen abgehalten. Das Schützenhaus in Gaustadt war wieder zu einer beliebten schießsportlichen und geselligen Heimstätte geworden, wofür sich besonders der später amtierende Vorstand und 1. Schützenmeister Georg Christof Schmidt und der 2. Schützenmeister Georg Schmitt, eingesetzt. Haben. Als Zieler war langjährig Hermann Kloy tätig.

Auch die Jungschützengruppe vergrößerte sich stetig und festigte ihre Zugehörigkeit zur Gilde, indem sie einen Stammtisch „Die Schlofä“ gründete.
Das Stammtischgeschehen fand bei den alten Gildenmitgliedern Wohlgefallen und großzügige Unterstützung. Man verstand es, die immer leere Stammtischkasse der Jugend etwas zu bereichern, damit der begehrte Gertensaft in bescheidenen Mengen beim nächsten Übungsschießen wieder fließen konnte.

Viele „Schlofä“ blieben der Gilde treu und übernahmen in späteren Jahren verantwortliche Gildenfunktionen und Führungsaufgaben.

Am 2. Februar 1963 wurde in der Jahreshauptversammlung der nach Bamberg zurückgekehrte frühere Schützenmeister Josef Hufnagel zum Vorstand und 1. Schützenmeister der Gilde gewählt.
In den ersten Jahren seiner 27jährigen Amtszeit fand er in den 2. Schützen-meistern Rudi Nake und Willy Becker große Hilfe, die anstehenden Probleme der Gilde zu bewältigen. Es wurden die Grundstücksgrenzen, die auf der 100m KK-Schießbahn festgelegte Grunddienstbarkeit und die Wegerechte der Gilde mit der Verwaltung des St.-Josef-Altenheim geklärt. Ebenso die Be- und Entwässerung des Schützenanwesens. Der Schießbetrieb wurde durch ein Winterschießen und vielen freundschaftlichen Vergleichswettkämpfen bereichert.

Die weiteren Jahre war Elmar Ritter sein Wegbegleiter. Es wurden zunächst die Finanzen der Gilde geregelt und die Satzung gesetzlichen Bestimmungen angepasst.

Wesentlich war, dass einen Aufgabenteilung im Vorstandsorgan erfolgte, die mit der Hinzuwahl eines 3. Schützenmeisters bzw. 3. Vorsitzenden die Führung der Gilde erleichterte. Diese Funktion wurde von Konrad Metzner, Zimmermeister, und Albert Weigart, Kantinenpächter, langjährig wahrgenommen, wobei Letztgenannter ab 1971 den Gaststättenbetrieb „Schützenhaus“ überwachte. Die Aufsicht über die Geschäftsführung des Vorstandsorgans oblag nunmehr dem Vorstandsrat und der Mitgliederversammlung.
Freundschaftliche Verbindungen zur Hofer-Gilde veranlasste die Ritterschaft „Altfranken“, ihre Heimburg auf deren Anwesen, anstelle des alten Sommerhauses (Omnibus), auf der oberen Terrasse zu erbauen.









Der amtierende Großmeister der Ritterschaft Kaspar von Lisbergia, profan genannt Kaspar Aumüller, vereinbarte die kooperative Mitgliedschaft seiner Ritterschaft mit der „Hofer-Gilde“, die sich im ideellen und traditionellen Bereich für beide Gemeinschaften als zweckdienlich erwies.

Auch der Schießbetrieb fand durch die Aufnahme einer Bogensportgruppe einen große Bereicherung. Mit Stolz konnte man in den sechziger und siebziger Jahren darauf verweisen, dass die Armbrustschützengilde „Hofer“ Bamberg-Gaustadt als einzige Schützengesellschaft im oberfränkischen Raum fast sämtliche schießsportlichen Möglichkeiten bot, angefangen vom Bogenschießen, über das 30m Armbrust- und Luftgewehrschießen, bis hin zum Kleinkaliberschießen 50m und 100m.

Der Bogenschießsport wurde von Berthold Griebel nach Gaustadt getragen, wobei seine Kameraden Horst Dressel, Uli Frank, Rudi Schmidtlein und Günter Steinfelder die Anfänge dieser Sportart in Oberfranken mit begründeten.
Der große Erfolg ihrer schisssportlichen Leistungen war, dass Berthold Griebel mit seinen Kameraden Uli Frank und Rudi Schmidtliene1967 Bayerischer Mannschaftsmeister wurde und Berthold Griebel die Deutsche Meisterschaft als Einzelsieger gewann. Die Gemeinde Gaustadt war stolz auf diese hervorragenden Leistungen der Bogenschützen und bereitete den Titelträgern durch 1. Bürgermeister Andreas Stenglein einen festlichen Empfang im Rathaus Gaustadt.
Berthold Griebel qualifizierte sich danach für das 24. Weltmeisterschaftsaufgebot in Amersfort/Holland und war auch bei der 25. Weltmeisterschaft in Valley-Forge/USA mit dabei.
Ein weiterer Höhepunkt der Bogensportgruppe war, dass Frau Rosemarie Saal 1970 die Deutsche Meisterschaft als. 2. Damen-Einzelsiegerin gewann.

Sie war ebenfalls im National-Kader eingesetzt und nahm an der Weltmeisterschaft 1971 in York/England und 1972 an der Europameisterschaft in Luxemburg mit teil.

Von den Armbrustschützen konnten in den siebziger Jahren erstmals Meistertitel bei den Bayerischen Meisterschaften errungen werden. Ausgezeichnet wurden die Schützen Wilhelm Habemann, Jakob Reinfelder, Elmar Ritter und Gerhard Sesselmann.
Der unermüdliche Aufbau der Jugend im Armbrustschießen wurde damit belohnt, dass in den Jahren 1986/87/88 Werner Schick Bayerischer und Deutscher Juniorenmeister in der Disziplin Scheibe 30 m nat./trad.
Gesellschaftliche Höhepunkte waren das 70/75/80/85 und 90jährige Gildenjubiläum mit Preis- und Pokalschießen, wobei Oberzieler Rudi Sperber den Schützen unermüdlich Ringe und Blattl aufzeigte, sowie 1977 die Weihe der von den Mitgliedern gestifteten neuen Armbrustschützenfahne, unter der Schirmherrschaft von Stadtrat Hans Nöth.
Pate stand die Privilegierte Hauptschützengesellschaft Nürnberg, unter Führung ihres 1. Schützenmeisters Richard Bauder.

Ein für die Gilde lebenswichtiger Baustein konnte in der Zeit von 1979 bis 1993 gesetzt werden.
Mit der Verlegung einer vollständig neuen und vom St.- Josefs – Altersheim unabhängigen Kanalisation und Wasserversorgung wurden Voraussetzungen

geschaffen, dass die nicht mehr zeitgemäßen Toiletten im Garten, im Rahmen eines umfangreichen Erweiterungsbaues des Schützenhauses, neu eingerichtete werden konnten.
Das Schützenhaus und die angebauten alten Schießstände wurden bis auf die Außenwände abgetragen, die Decken höher gesetzt und ein neuer Dachstuhl mit Ziegeln eingedeckt. Es folgten der Anbau der Toilettenanlage und der neuen Schießhalle für Luftgewehr, einschließlich laufender Scheibe und 10 m Armbrust, der Umbau der Dachmansarde mit Geschäftsräumen und Jugendzimmer.
Die umfangreichen Baumaßnahmen waren mit großen finanziellen Opfern und Eigenleistungen der Mitglieder verbunden. Stadt, Land und Bund gewährten Fördermittel für den Sportstättenbau, wobei eine private Zwischenfinanzierung einen große Hilfe für die Gilde war.

Das neu gestaltete Schützenhaus wurde am 4. Juli 1993 im Rahmen einer Einweihungsfeier mit Feldgottesdienst im Schützengarten, zelebriert vom Domkapitular Prälat Hans Wich, allen Mitgliedern zur Freude, schuldenfrei von Oberschützenmeister Elmar Ritter an 1. Vorsitzenden der Gilde, Gerd Dienel, übergeben.
Mit Beendigung der Baumaßnahmen entschied sich die Gilde dazu, die selbst geführte Gaststätte zu verpachten und die Brauerei zu wechseln.

Eigentum verpflichtet

Erfreulich ist die Aufwärtsentwicklung in er Mitgliederbewegung. Sie wird zum Teil mit hervorgerufen durch die immer stärker werdende Schüler- und Jugendgruppe, worauf die Gilde besonders stolz ist.

Als jüngstes kooperatives Mitglied haben sich 1996 die „Dart-Freunde“ unter Leitung von Robert Zenk der Gilde angeschlossen. Sie tragen mit zur Belebung
des Schützenhauses bei und bereichern das sportliche Betätigungsfeld in der Gilde.

Im Stammbuch sind z. Zt.165 Mitglieder verzeichnet.
Diese Entwicklung vor dem großem Jubiläum ist sicher ein gutes Omen für das Fest und zeigt auf, dass die „Hofer-Gilde“ gefestigt, gestärkt und zuversichtlich mit Schwung in ein neues Gilden-Jahrhundert schreiten kann.

Die weitere Zukunft soll der Gilde
„Zur Flor und Aufnahme“ gereichen.



Schützenkönige

Zimmerstutzen:

1907 Winkler Konrad
1908 Winkler Konrad
1909 Hegenberger Albert
1910 Bernhard Wilhelm
1911 Aumüller Georg
1912 Röhner Hans
1913 Metzner Hans
1914 Kellner Otto
1915 - 1918 hat kein Königschießen stattgefunden


Feuerstutzen/Wehrmannsgewehr:

1919 Bauer Hans
1920 Winkler Wilhelm
1921 Schmidt Johann Konrad
1922 Hanft Burkard
1923 Siebenlist Hans
1924 Post Willy
1925 Braun Christian
1926 hat kein Königschießen stattgef.
1927 Schmidt August
1928 Lips Karl
1929 Herbert Otto
1930 Herbert Otto
1931 Herbert Otto
1932 Lips Karl
1933 Jung Andreas
1934 Schmidt Georg
1935 Jung Andreas
1936 Kammerer Georg
1937 Hufnagel Josef
1938 Kober Michael
1939 Hufnagel Josef
1940 Köchel Gustav
1941 Walter Georg
1942 Döbele Josef
1943 Jung Andreas
1944 Schmidt Willy


Armbrust:

1950 Willner Ludwig
1951 Schmitt Franz
1952 Schmitt Georg
1953 Karg Martin
1954 Dienel Gerhard
1955 König Otto
2012 Schwinn Wolfgang
2013 Brahmann Sebastian
2014 Griebel Roswitha
2015 Griebel Manfred
2016 Mackert Michael
2017 Schatz Winfried
2018 Stärk Frank
2019 Brahmann Michaela
2020 Kein Königsschießen wegen der Corona Pandemie
2022 Pomp Konrad
2023 Ruppert Anton


Kleinkaliber 100m:

1956 Tremel Georg
1957 Schmitt Franz
1958 Schütz Andreas
1959 Sesselmann Michael
1960 Eberlein Heinrich
1961 Bohrer Mathias
1962 Schmitt Georg
1963 Mackert Heinrich
1964 Ritter Elmar
1965 Müller Wolfgang
1966 Krüger Albert
1967 Piel Franz
1968 Piel Elisabeth
1969 Becker Wilhelm
1970 Mackert Heinrich
1971 Lips Karl
1972 Weigart Albert
1973 Nake Rudolf
1974 Metzner Konrad
1975 Schmitt Josef
1976 Reinfelder Jakob
1977 Metzner Brigitte
1978 Schatz Winfried
1979 Habermann Wilhelm
1980 Reinfelder Barbara
1981 Friedrich Günther
1982 Weigart Albert
1983 Dienel Gerhard
1984 Hufnagel Josef
1985 Grifitz Manfred
1986 Schatz Brigitte
1987 Friedrich Günther
1988 Reinfelder Jakob
1989 Walter Lorenz
1990 Mackert Heinrich jun.
1991 Friesner Roland
1992 Sperber Maria
1993 Schick Werner
1994 Becker Alwin
1995 Schick Werner
1996 Schwinn Wolfgang
1997 Müller Wolfgang
1998 Schick Petra
1999 Friedrich Günther
2000 Dienel Gerhard
2001 Schatz Brigitte
2002 Schwinn Wolfgang
2003 Mackert Michael
2004 Piel Elisabeth
2005 Schatz Brigitte
2006 Kohn Jürgen
2007 Griebel Michael
2008 Friedrich Günther
2009 Manfred Griebel
2010 Ursula Griebel
2011 Ralf Schloßmacher
2012 Jakob Reinfelder
2013 Friedrich Günther
2014 Mandry Norbert
2015 Griebel Manfred
2016 Mackert Michael

Kleinkaliber 50m:

2017 Schatz Simone
2018 Mackert Michael
2019 Stenglein Kadek
2020 Kein Königsschießen wegen der Corona Pandemie
2021 Straub Linda
2022 Stärk Frank
2023 Friedrich Günther